Eine Schnabulerie-Liebesgeschichte
Alice und Klaus sind eine richtige Schnabulerie-Liebesgeschichte … wo beginne ich am besten…?
Also – seinerzeit, als die Schnabulerie noch in den Kinderschuhen (was sag ich – Babyschuhen!) steckte, war Klaus der Konditor, der mir bei der unglaublichen Herausforderung von gefühlten 1000kg Weihnachtskeksen für einen Adventmarkt zu produzieren geholfen hat.
Nach einigen Tagen war bald klar, dass das zu zweit kaum zu schaffen war. Also habe ich in meiner Not Freunde und Verwandte zusammen getrommelt, um uns bei dem Unterfangen zu helfen. Unter anderem war auch meine Cousine Alice dabei, die so mit uns brav ausgestochen, zusammengeklebt, getunkt und glasiert hat. Im Laufe der Tage bemerkte ich allmählich, dass meine kleine Cousine gar nicht mehr so klein war, zudem gleich alt wie mein Kollege Klaus war und die beiden gerade begannen, sich richtig gut zu verstehen.


Die nächsten Treffen mit Alice waren recht durchwachsen von unzähligen Unterbrechungen per SMS – „Da tut sich was.“, so meine Tante :-). Es tat sich wirklich etwas, denn Klaus ließ nicht locker und so waren die beiden Frisch-Verliebten bald ein Paar.
Doch dem nicht genug. Schon ein paar Monate später spazierten die beiden bei mir in der Schnabulerie herein, so dass mir ein fröhliches „Na, wollt´s vielleicht eine Hochzeitstorte bestellen? :-)“ entfuhr und ich zu meiner größten Verwunderung ein strahlendes JA! als Antwort bekam!
Es war mir eine besondere Ehre, dass ich die Torte machen durfte. Denn – wohlgemerkt – bei Klaus als Vollblut-Konditor, Alice als nun Konditor-Lehrling und einer eingefleischten Gastronomie-Familie, war ich wahrlich nicht die einzige Konditorin in der Hochzeitsgesellschaft, mit Sicherheit aber die einzige Quereinsteigerin. Der Erwartungsdruck war also gewaltig … :-). Besonders, da sich die beiden eine Torte halb Naked, halb Fondant wünschten – logistisch eine ziemliche Herausforderung.
Liebe Alice, lieber Klausi – es war mir ein Volksfest eure Hochzeit mit der Torte zu bestücken und ich freue mich unendlich, dass ihr beiden euch gefunden habt! Lieber Klausi, willkommen in der Familie!



