Schnabulerie

Wiener Charme und französischer Chic,
vereint zu himmlischer Gaumenfreude

Himmlische Gaumenfreude

Muss denn bei Hochzeiten immer Reis geworfen werden...?

Gastartikel von Sissi Schrott - Wedding Bible

Wir freuen uns sehr, Sissi Schrott von der Wedding Bible mit einem Gastartikel bei uns zu haben! Als Wedding-Plannerin und Bloggerin ist sie in Sachen Hochzeitsbräuche natürlich ein Profi. Aber muss man althergebrachte Bräuche unverändert weiterführen, auch wenn sie ethisch zumindest überdenkenswert sind? So sehen wir etwa den alten Brauch des Reis-Streuens durchaus verzichtbar - immerhin wird hier mit Grundnahrungsmitteln geworfen. Doch die gute Nachricht dazu: es gibt ganz zauberhafte und viel stimmungsvollere Alternativen! Mehr dazu von Sissi Schrott.

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Und wieder einmal sieht man in einem Liebesfilm am Ende eine prächtige Hochzeit und als die beiden aus der Kirche herausstürmen werden sie mit Tonnen an Reis überschüttet, sie lachen und freuen sich und alle jubeln ihnen zu. 

Die Realität sieht meist aber ganz anders aus. Nicht, weil das Brautpaar nicht strahlt und nicht, weil die Gäste nicht jubeln würden. Sondern, weil oft das Reisstreuen vor der Kirche oder dem Standesamt gar nicht mehr erlaubt ist. Einige Standesämter verhängen Strafen oder verlangen das Aufräumen, falls es doch passieren sollte. Und wer will schon nach seiner Trauung und am ersten Tag als frisch Vermählte gleich ein Bußgeld bezahlen?

Seit einigen Jahren gibt es ja eine schöne Alternative zum Reisstreuen, nämlich wedding bubbles. Wer sie nicht kennt: Das sind Mini-Seifenblasen in Form von kleinen Törtchen, Herzen oder Sektfläschchen. Statt Reis in die Luft zu werfen um das Brautpaar zu beglückwünschen, pustet man Seifenblasen. Sieht auf Fotos übrigens genauso klasse aus!

Viele Bräute, die sich längere Zeit mit ihrer Hochzeit auseinander setzen und viel auf Hochzeitsblogs unterwegs sind, bemerken aber natürlich den Trend dahingehend und setzen auf Alternativen. 

Deshalb habe ich euch eine kleine Übersicht zusammengetragen von Alternativen zum Reisstreuen:

1)    Konfetti werfen (Ist zwar oftmals auch vor Standesämtern verboten, aber bei weitem nicht so eine Nahrungsmittelverschwendung wie Reisstreuen!)

2)    Wedding Wands (Wer sie noch nicht kennt, sollte das schnellst möglichst nachholen. DIY Alarm!)

3)    Blütenblätter (kann man sich oftmals beim Floristen seines Vertrauens um wenig Geld besorgen.)

4)    Und zu guter Letzt: Wunderkerzen oder Sternspritzer (in Österreich) sind sehr süß, und vor allem schön, wenn es Abends zum ersten Tanz auf die Tanzfläche geht. Oder, wenn am späten Nachmittag die Torte hereinrollt. Hach!

Denkt bitte immer an diese Alternativen, bevor ihr einige Kilogramm Reis (man bedenke: Es ist immerhin noch immer ein Nahrungsmittel) einfach so verschwendet. Seifenblasen sind zwar mittlerweile bekannt, aber noch immer einer meiner Lieblinge: umweltschonend, günstig, machen keinen Dreck und verursachen bestimmt keine Strafen von Ämtern!

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Seit 2014 schreibt Sissi Schrott als studierte Hochzeitsplanerin auf ihrem Hochzeitsblog "weddingbible" über alles, was eine zukünftige Braut interessieren könnte. Vor allem DIY Beiträge, Hochzeitsreportagen und Planungshilfen sind auf ihrem Blog zu finden. Seit 2017 ist der Blog zu einer Plattform gereift und hilft in Zukunft nicht nur bei der Planung, sondern schon im Vorfeld, bei der Auswahl der Dienstleister.

Weddingbible

Fotografie: Kerstin Weidinger

 

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